Der Nullabsatz
Barfußschuhe haben einen Nullabsatz, also keine Sprengung. Das bedeutet, dass die Ferse des Fußes auf gleicher Höhe steht wie der Vorfuß.
Wenn wir barfuß sind und auf einer ebenen Fläche stehen, befindet sich unser Vorfuß auf gleicher Höhe wie unsere Ferse. Somit ist unser Körper (vorausgesetzt wir haben keine Haltungsschäden) im Lot und unsere Füße, Knie, Hüfte, Schultern und der Kopf sind in einer Linie. Würden wir nun einen Keil unter unsere Fersen schieben, ändert sich dadurch unsere Körperhaltung und unser Körper versucht, mit Hilfe seiner Gelenke, Muskeln und Sehnen, diese Schrägstellung auszugleichen, damit wir nicht nach vorne kippen.
Da sich in unserem Körper bereits kleinste Verschiebungen bemerkbar machen, tritt dieser Effekt nicht nur bei High-Heels mit 10 cm hohen Absätzen ein, sondern bei jeder Erhöhung unter der Ferse.
Leider haben jedoch sehr viele konventionelle Schuhe solch eine Fersensprengung. Egal ob elegante Herrenschuhe, Wander- oder Sportmodelle oder Sneakers für den Alltag, fast überall ist die Ferse höher als der Vorfuß. Besonders konventionelle Damenschuhe ohne Absatz findet man nur schwer, da sogar Hausschuhe für Damen oft deutliche Absätze aufweisen.
Ein wichtiges Merkmal von Barfußschuhen ist, dass diese keinen Absatz, also keine Sprengung haben. Die Ferse ist somit exakt auf gleicher Höhe wie der restliche Fuß, was den Gelenken ermöglicht, in ihrer eigentlichen Grundstellung zu bleiben. Das wirkt sich positiv auf die Gelenke selbst, aber auch auf die Muskeln und Sehnen aus. Somit kann Rückenschmerzen, Gelenksschmerzen oder Verkürzungen in Muskeln und Sehnen entgegen gewirkt werden.